Zuletzt aktualisiert am 9. Oktober 2022
3-Methoxyphencyclidin (auch als 3-MeO-PCP bekannt) ist eine weniger bekannte neue dissoziative Substanz aus der Klasse der Arylcyclohexylamine. 3-MeO-PCP ist ein Derivat von Phencyclidin (PCP) und ist chemisch verwandt mit Substanzen wie Methoxetamin und 3-MeO-PCE. Es entfaltet seine Wirkung durch Blockierung der NMDA-Rezeptoren im Gehirn.
3-MeO-PCP wurde erstmals 1979 in einer Untersuchung von Phencyclidin (PCP)-Derivaten synthetisiert. Seine Aktivität beim Menschen wurde jedoch erst 1999 beschrieben, als ein Chemiker unter dem Pseudonym John Q. Beagle über qualitative Ähnlichkeiten mit PCP bei vergleichbarer Wirksamkeit berichtete. 2009 begann man, es in Online-Foren wie bluelight.ru zu diskutieren, und es wurde auf dem Markt für Forschungschemikalien zum Verkauf angeboten.
Wie andere Arylcyclohexylamine induziert 3-MeO-PCP einen Zustand, der als „dissoziative Anästhesie“ bezeichnet wird, obwohl berichtet wird, dass das Ausmaß, in dem dies auftritt, stark dosisabhängig und in seiner Wirkung variabel ist. Es wird üblicherweise oral und nasal eingenommen, obwohl es auch geraucht und injiziert werden kann. Sie wurde wegen ihres subtilen Aufkommens und ihrer Tendenz zur Erzeugung von Nüchternheitswahn bemerkt, was zu einer zwanghaften Redozierung führen kann.
Für die Pharmakologie, den Metabolismus und die Toxizität von 3-MeO-PCP liegen nur sehr wenige Daten vor. Aufgrund seiner starken halluzinogenen Wirkungen und fehlender Forschung wird dringend empfohlen, bei der Anwendung dieser Substanz Praktiken zur Schadensminimierung anzuwenden.
Chemie
3-Methoxyphencyclidin, oder 3-MeO-PCP, ist ein synthetisches Dissoziativ der Arylcyclohexylamin-Klasse. 3-MeO-PCP enthält Cyclohexan, einen sechsgliedrigen gesättigten Ring, der an zwei zusätzliche Ringe an R1 gebunden ist. Einer dieser Ringe ist ein Piperidinring, ein stickstoffhaltiger sechsgliedriger Ring, der an seiner Stickstoffgruppe gebunden ist. Der andere Ring ist ein aromatischer Phenylring, der an R3 mit einer Methoxygruppe substituiert ist.
3-MeO-PCP ist ein PCP-Derivat und strukturell analog zu 4-MeO-PCP.
Pharmakologie
3-MeO-PCP wirkt als NMDA-Rezeptor-Antagonist. Ein spezifischer Subtyp des Glutamatrezeptors, NMDA (N-Methyl-D-Aspartat), moduliert die Übertragung von elektrischen Signalen zwischen Neuronen im Gehirn und Rückenmark; damit die Signale weitergeleitet werden können, muss der Rezeptor offen sein.
Dissoziative Stoffe hemmen die normal funktionierenden NMDA-Rezeptoren, indem sie an sie binden und sie blockieren. Diese Unterbrechung der Aktivität des neuronalen Netzwerks führt zum Verlust der normalen kognitiven und affektiven Verarbeitung, der psychomotorischen Funktion, der Anästhesie und schliesslich zum Verlust des Äquivalents eines „K-Lochs“.
3-MeO-PCP hat einen Ki von 20 nM für den NMDA-Rezeptor, 216 nM für den Serotonin-Transporter (SERT), 42 nM für den Sigma-1-Rezeptor und 2960 nM mit dem H1-Rezeptor. Es bindet an den NMDA-Rezeptor mit höherer Affinität als PCP und hat die höchste Affinität der drei isomeren Anisyl-Substitutionen, gefolgt von 2-MeO-PCP und 4-MeO-PCP.
Obwohl dem 3-MeO-PCP einst eine opioide oder dopaminerge Aktivität nachgesagt wurde, wird diese Vermutung durch Daten widerlegt, die zeigen, dass 3-MeO-PCP ein potenter und selektiver Ligand für den NMDA-Rezeptor ohne nennenswerte Affinität zum µ-Opioidrezeptor oder Dopamintransporter ist. Dem 3-MeO-PCP ging das weniger potente dissoziative 4-MeO-PCP voraus und wurde erstmals 2011 als Forschungschemikalie verfügbar.
Subjektive Wirkungen
3-MeO-PCP wird allgemein als stimulierender und weniger immobilisierend beschrieben als andere Dissoziantien wie Ketamin oder MXE. Bei niedrigeren Dosen kann es sensorische Verbesserungen wie Farbverbesserung, Verbesserung der Sehschärfe, Verbesserung des Tastsinns, Verbesserung des Gehörs und Verbesserung der Körperkontrolle bewirken. Bei mittleren bis hohen Dosen zeigt es jedoch sensorische Unterdrückungen wie taktile Unterdrückung, Verlust der motorischen Kontrolle, auditorische Unterdrückung und Unterdrückung der Sehschärfe. Basierend auf einer Vielzahl von Erfahrungsberichten scheint es wesentlich wahrscheinlicher zu sein, dass es Manie, Wahnvorstellungen und Psychosen hervorruft als andere Dissoziantien (möglicherweise aufgrund seiner ungewöhnlich hohen Potenz, Zwanghaftigkeit und erratischen Dosisreaktion).
Körperliche Wirkungen
- Stimulation – 3-MeO-PCP wird im Vergleich zu anderen Dissoziativen wie Ketamin, MXE oder DCK als spürbar stimulierend angesehen. Die Stimulation, die sie darstellt, wird als klar und subtil beschrieben.
- Spontane Körperempfindungen – Das Körperhoch von 3-MeO-PCP kann in Bezug auf seine Stilvariationen als eine bewegungslose, konstante, scharfe, allumfassende und euphorische Aktivierung von Nervenenden im ganzen Körper beschrieben werden.
- Körperliche Euphorie – Es wurde berichtet, dass 3-MeO-PCP leichter Euphorie hervorruft als die meisten anderen Dissoziationsmittel wie Ketamin oder Diphenidin, insbesondere bei der manischen Variante.
- Taktile Verstärkung oder taktile Unterdrückung – Bei niedrigeren Dosierungen neigt diese Substanzen dazu, taktile Verstärkungen zu induzieren. Bei höheren Dosierungen verschiebt sich diese Verstärkung in Richtung taktile Unterdrückung und Anästhesie.
- Schmerzlinderung – Diese Substanz erzeugt deutliche nervensignalblockierende anästhetische Wirkungen, die typischerweise bei chirurgischen Eingriffen erforderlich sind, jedoch nur in den stärkeren bis höheren Dosisbereichen.
- Verbesserung der Körperkontrolle oder Verlust der motorischen Kontrolle – Bei niedrigeren Dosen führt diese Substanzen typischerweise zu einer Verbesserung der Körperkontrolle. Bei höheren Dosen verschiebt sich diese Verbesserung in Richtung Verlust der motorischen Kontrolle.
- Räumliche Desorientierung – Im Gegensatz zu anderen Dissoziantien wie Ketamin tritt dieser Effekt nur bei hohen Dosen auf.
- Appetitunterdrückung oder Appetitsteigerung – Die Appetitunterdrückung bei 3-MeO-PCP kann als weniger scharf angesehen werden als bei traditionellen Stimulanzien wie Kokain oder MDMA. Bei einigen Anwendern ist es bei niedrigen Dosen auch möglich, einen widersprüchlichen appetitsteigernden Effekt als Folge der Fähigkeit von 3-MeO-PCP, Übelkeit zu unterdrücken, zu erfahren.
- Unterdrückung von Übelkeit
- Unruhige Beine
- Atemdepression – Dieser Effekt kann bei höheren Dosierungen auftreten.
- Physische Autonomie
- Olfaktorische Halluzinationen
- Optisches Gleiten
- Anormaler Herzschlag
- Erhöhter Blutdruck – Dieser Effekt tritt typischerweise bei den höheren Dosen auf.
- Erhöhte Herzfrequenz – Dieser Effekt ist Berichten zufolge ausgeprägter als bei anderen Dissoziantien wie DCK oder Diphenidin.
- Erhöhte Schweißabsonderung
- Dehydrierung
- Schwindelgefühl
- Schwierigkeit beim Wasserlassen
- Krampfanfall – Das Ausmaß, in dem dieser Effekt hervorgerufen werden kann, ist unbekannt, kann aber wahrscheinlich bei Personen auftreten, die dafür prädisponiert sind, insbesondere unter körperlich anstrengenden Bedingungen wie Dehydrierung, Müdigkeit oder Unterernährung.
Kognitive Wirkungen
- Unterdrückung von Ängsten
- Enthemmung
- Kognitive Euphorie
- Zwanghafte Redozierung – Diese Wirkung ist je nach Art der Verabreichung stärker ausgeprägt. Sie tritt zum Beispiel besonders dann auf, wenn geraucht oder verdampft wird, und zwar aufgrund der relativen Plötzlichkeit, mit der die Substanz in den Blutkreislauf gelangt und ihn wieder verlässt.
- Konzeptionelles Denken
- Förderung der Kreativität
- Déjà-vu
- Manie – Dieser Effekt tritt bei der 3-MeO-PCP Berichten zufolge häufiger auf als bei den meisten anderen Dissoziativen. Er tritt typischerweise während der Versetzung des Erlebnisses auf, kann aber auch während des Beginns auftreten und sich ebenfalls bemerkbar machen.
- Depersonalisierung & Derealisierung
- Psychose – Es wurde berichtet, dass dieser Effekt bei der 3-MeO-PCP häufiger auftritt als bei den meisten anderen Dissoziativen, wie z.B. MXE oder Ketamin. Sie tritt typischerweise während der Versetzung des Erlebnisses auf, kann aber auch während des Beginns auftreten und sich ebenfalls bemerkbar machen.
- Wahnvorstellungen – Wie bei der Psychose tritt dieser Effekt bei der 3-MeO-PCP Berichten zufolge häufiger auf als bei den meisten anderen Dissoziativen.
- Traum-Potenzierung
- Speicher-Unterdrückung
- Tod des Egos
- Amnesie
- Verbesserung der Immersion
- Erhöhte Wertschätzung von Musik
- Zeitverzerrung
- Gedankliche Verlangsamung
- Erhöhte Libido – Es wird berichtet, dass dies in niedrigeren Dosisbereichen vorhanden ist.
Akustische Wirkungen
- Hörverbesserung – Es wird berichtet, dass dieser Effekt nur bei niedrigeren Dosen auftritt.
- Unterdrückung des Gehörs
- Auditive Verzerrung
- Auditive Halluzinationen
„Trennende“ Wirkungen
- Taktile Trennung
- Visuelle Abtrennung – Dies führt schließlich zum 3-MeO-PCP-Äquivalent des „k-Lochs“ oder, genauer gesagt, zu Löchern, Zwischenräumen und Hohlräumen entlang von Strukturen.
- Trennung des Bewusstseins
Transpersonale Wirkungen
Visuelle Wirkungen
- Verbesserung der Sehschärfe oder Unterdrückung der Sehschärfe – Während niedrigere Dosen dieser Substanzen tendenziell eine leichte Verbesserung der Sehschärfe bewirken, verschwindet dieser Effekt schnell, da die allgemeinen Sehfähigkeiten mit steigender Dosis unterdrückt werden.
- Doppeltsehen
- Unterdrückung der Bildfrequenz
- Unterdrückung der Mustererkennung
- Verzerrungen
- Perspektivische Verzerrungen
- Schneiden von Landschaften
- Halluzinatorische Zustände
- Innere Halluzinationen (Schauplätze, Szenerien und Landschaften; perspektivische Halluzinationen und Szenarien und Handlungen)
Dosierung von 3-MeO-PCP (geraucht)
WARNUNG: Beginne aufgrund der Unterschiede zwischen individuellem Körpergewicht, Toleranz, Stoffwechsel und persönlicher Empfindlichkeit immer mit niedrigeren Dosierungen.
Erste (spürbare) Wirkungen | 2mg |
Leichte Wirkung | 5 bis 10mg |
Mittlere Wirkung | 10 bis 20mg |
Starke Wirkung | 20 bis 25mg |
Sehr starke Wirkung (Hohe Dosen können zu Psychosen und Manie führen!) | 25mg+ |
Wirkungsdauer geraucht
Insgesamt | 45 bis 120 Minuten |
Dosierung bei Oraler Einnahme
Erste (spürbare) Wirkungen | 2mg |
Leichte Wirkung | 4 bis 8mg |
Mittlere Wirkung | 8 bis 15mg |
Starke Wirkung | 15 bis 25mg |
Sehr starke Wirkung (Hohe Dosen können zu Psychosen und Manie führen!) | 25mg+ |
Wirkungsdauer Oral
Insgesamt | 4 bis 8 Stunden |
Erste Wirkungen | 30 bis 90 Minuten |
Hochkommen | 45 bis 120 Minuten |
Höhepunkt (Peak) | 2 bis 3 Stunden |
Runterkommen | 1 bis 2 Stunden |
Nachwirkungen | 4 bis 48 Stunden |
Dosierung fürs Nasale Ziehen
Erste (spürbare) Wirkung | 1mg |
Leichte Wirkung | 2 bis 5mg |
Mittlere Wirkung | 5 bis 10mg |
Sehr starke Wirkung | 10 bis 15mg |
Sehr starke Wirkung (Hohe Dosen können zu Psychosen und Manie führen!) | 15mg+ |
Wirkungsdauer gezogen
Insgesamt | 3 bis 5 Stunden |
Erste Wirkungen | 5 bis 30 Minuten |
Hochkommen | 45 bis 90 Minuten |
Höhepunkt (Peak) | 1.5 bis 2 Stunden |
Runterkommen | 45 bis 60 Minuten |
Nachwirkungen | 4 bis 48 Stunden |
Toxizität und Schadenspotential
Die Toxizität und die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der Verwendung von 3-MeO-PCP zu Erholungszwecken sind in keinem wissenschaftlichen Kontext untersucht worden, und die genaue toxische Dosis ist unbekannt. Dies liegt daran, dass 3-MeO-PCP erst seit sehr kurzer Zeit beim Menschen verwendet wird.
In der medizinischen Literatur gibt es einen Todesfall im Zusammenhang mit dieser Substanz. In diesem Fall wurde als Todesursache eine Kombination von 3-MeO-PCP, Amphetamin und Diphenhydramin ermittelt.
Abhängigkeit und Missbrauchspotential
3-MeO-PCP erzeugt Abhängigkeit mit chronischem Konsum und hat ein hohes Missbrauchspotential. Im Vergleich zu anderen Dissoziationsmitteln wurde berichtet, dass 3-MeO-PCP mit größerer Wahrscheinlichkeit psychische Abhängigkeit hervorruft als andere Dissoziationsmittel. Wenn sich eine Abhängigkeit entwickelt hat, können Heißhunger und Entzugserscheinungen auftreten, wenn man den Gebrauch plötzlich einstellt. Es gibt mehrere Online-Berichte über Benutzer, die ernsthaft von dieser Substanz abhängig werden.
Die Toleranz gegenüber vielen der Wirkungen von 3-MeO-PCP entwickelt sich bei längerem und wiederholtem Gebrauch. Dies führt dazu, dass Benutzer immer höhere Dosen verabreichen müssen, um die gleichen Effekte zu erzielen. Danach dauert es etwa 3 – 7 Tage, bis die Toleranz auf die Hälfte reduziert ist, und 1 – 2 Wochen, bis die Ausgangssituation wieder hergestellt ist (wenn keine weitere Einnahme erfolgt). 3-MeO-PCP weist eine Kreuztoleranz mit allen Dissoziativen auf, was bedeutet, dass nach der Einnahme von 3-MeO-PCP alle Dissoziativen einen reduzierten Effekt haben werden.
Psychose
Es wurde berichtet, dass 3-MeO-PCP Psychosen, Wahnvorstellungen und Manie mit einer signifikant höheren Rate verursacht als andere Dissoziativa wie Ketamin, Diphenidin oder MXE. Es gibt online eine große Anzahl von Erfahrungsberichten, in denen Zustände von „psychotischem Delirium, Amnesie, Manie und anderen schwerwiegenden Folgen“ nach dem Missbrauch von 3-MeO-PCP beschrieben werden. In einigen Fällen führte dies zu einem Krankenhausaufenthalt und dauerte gelegentlich bis zu einer Woche oder länger.
Anwender sollten es vermeiden, 3-MeO-PCP über mehrere Tage hintereinander einzunehmen oder von ihr abhängig zu werden, da dies der Hauptrisikofaktor für die beobachteten schweren Nebenwirkungen zu sein scheint.
Der empfohlene Dosierungsbereich sollte nicht überschritten werden, da hohe Dosen auch diese Wirkungen auslösen können.
Anwender sollten mit extrem niedrigen Dosen beginnen und sich so langsam wie möglich nach oben arbeiten. Volumetrische Flüssigkeitsdosierung sollte aufgrund der Potenz des Medikaments vorzugsweise verwendet werden; die meisten Standard-Milligramm-Waagen können Dosen unter 10-15 mg nicht genau auswiegen.
Eine zwanghafte Redozierung vor der vollständigen Ausnüchterung wird nicht empfohlen und kann zu einer zu hohen Dosis führen.
Wegen des Risikos einer Psychose ist es nicht empfehlenswert, diese Substanz mit anderen Substanzen zu kombinieren, insbesondere mit Stimulanzien, Psychedelika oder anderen Dissoziantien wie MXE. Unabhängige Forschung sollte immer durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass eine Kombination von zwei oder mehr Substanzen vor dem Konsum sicher ist.
Auswirkungen auf den Harntrakt
Hinsichtlich seiner langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen bei wiederholter und übermäßig langer Anwendung scheint 3-MeO-PCP fast identische Blasen- und Harnwegprobleme aufzuweisen wie Ketamin, jedoch in geringerem Ausmaß. Dies ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass 3-MeO-PCP weitaus wirksamer ist als Ketamin, so dass deutlich weniger der Droge konsumiert werden muss. Die Symptome einer ketamininduzierten Cystitis können äußerst schwerwiegend werden und lassen sich wie folgt beschreiben:
- Harnfrequenz – Harnfrequenz ist die Notwendigkeit, die Blase alle paar Minuten zu entleeren.
- Harndrang – Dies kann als plötzlicher, zwingender Harndrang beschrieben werden.
- Harndruck – Dies wird als ständiges Völlegefühl in der Blase empfunden, das durch das Wasserlassen nicht aufgehoben wird.
- Becken- und Blasenschmerzen – Schmerzen können sich plötzlich und heftig entwickeln, insbesondere wenn sich die Blase mit Urin füllt.
- Hämaturie – Hämaturie ist sichtbares Blut im Urin.
- Inkontinenz – Hierbei handelt es sich um den Austritt von Urin.
Diese Auswirkungen können durch den Verzicht auf die regelmässige Anwendung von 3-MeO-PCP (täglich oder wöchentlich) und die manuelle Einschränkung des Gebrauchs der Substanz gemildert werden.
Gefährliche Wechselwirkungen
Obwohl der Konsum vieler psychoaktiver Substanzen für sich allein recht sicher ist, können sie in Kombination mit anderen Substanzen schnell gefährlich oder sogar lebensbedrohlich werden. Die nachstehende Liste enthält einige bekannte gefährliche Kombinationen (obwohl nicht garantiert werden kann, dass sie alle enthalten). Unabhängige Forschung (z.B. Google, DuckDuckGo) sollte immer durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass eine Kombination von zwei oder mehr Substanzen sicher zu konsumieren ist. Einige der aufgeführten Wechselwirkungen wurden von TripSit bezogen.
- Stimulanzien – Sowohl Stimulanzien als auch Dissoziantien bergen das Risiko unerwünschter psychologischer Reaktionen wie Angst, Manie, Wahnvorstellungen und Psychosen, und diese Risiken werden noch verstärkt, wenn die beiden Substanzen kombiniert werden.
- Depressiva – Da beide das Atmungssystem niederdrücken, kann diese Kombination zu einem erhöhten Risiko führen, plötzlich bewusstlos zu werden, sich zu übergeben und an dem daraus resultierenden Erstickungstod zu ersticken. Wenn Übelkeit oder Erbrechen auftritt, sollten Anwender versuchen, in der Erholungsposition einzuschlafen oder sich von einem Freund in diese Position bringen zu lassen.
Rechtlicher Status
- Österreich: Der Besitz, die Herstellung und der Verkauf von 3-MeO-PCP ist nach dem NPSG (Neue-Psychoaktive-Substanzen-Gesetz Österreich) illegal.
- Brasilien: Mit Wirkung vom 17. Mai 2018 wurde 3-MeO-PCP in Portaria SVS/MS nº 344 aufgenommen. Der Besitz, der Vertrieb und die Verwendung dieser Substanz gilt nun als illegal.
- Deutschland: Am 21. November 2015 wurde 3-MeO-PCP in die „Anlage II“ des Gesetzes über geregelte Stoffe („BtMG“) aufgenommen, wodurch die Herstellung, der Verkauf oder der Besitz von 3-MeO-PCP verboten wurde.
- Dänemark: Am 25. August 2015 wurden alle MeO-PCP-Isomere (einschließlich 3-MeO-PCP) auf die Liste der illegalen Substanzen in Dänemark gesetzt.
- Schweden: Die schwedische Gesundheitsbehörde schlug am 10. November 2014 vor, 3-MeO-PCP als gefährlichen Stoff einzustufen.
- Schweiz: 3-MeO-PCP ist ein geregelter Stoff, der im Verzeichnis E ausdrücklich genannt wird.
- Türkei: 3-MeO-PCP ist als Droge eingestuft und der Besitz, die Herstellung, die Lieferung oder der Import ist illegal.
- Vereinigtes Königreich: 3-MeO-PCP ist im Vereinigten Königreich eine Droge der Klasse B und der Besitz, die Herstellung, Lieferung oder Einfuhr ist illegal. Als Derivat von 1-Phenylcyclohexylamin, bei dem das Amin durch eine 1-Piperidylgruppe ersetzt wurde, die im Phenylring durch einen Alkoxysubstituenten weiter substituiert ist, fällt es unter die generische Klausel für Arylcyclohexylamin, die dem Misuse of Drugs Act durch S.I. 2013/239 hinzugefügt wurde und am 26. Februar 2013 in Kraft trat.
- Vereinigte Staaten: 3-MeO-PCP ist in den Vereinigten Staaten keine geregelte Substanz, aber der Besitz oder Vertrieb von 3-MeO-PCP für den menschlichen Gebrauch könnte aufgrund seiner strukturellen und pharmakologischen Ähnlichkeiten mit PCP möglicherweise nach dem Analogie-Bundesgesetz strafrechtlich verfolgt werden.
Externe Links
https://drogen.wikia.org/de/wiki/3-MeO-PCP
Große Teile dieses Artikels sind direkte Übersetzungen aus dem PsychonautsWiki.
Ich berufe mich dabei auf die Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0 des Wikis, weshalb dieser Artikel auch darunter fällt.